Die Geschichte des Dorfes

Ringgau Renda, ein Dorf mit einer alten Geschichte...

...die bis in das Jahre 786 zurück reicht. Denn in diesem Jahr wurde Renda zum ersten Mal nachweißlich erwähnt, in einem alten Güterverzeichnis des Klosters Brevarium St. Lulli in Hersfeld. Ein Grund für diese sehr früh nachgewiesene Besiedlung unseres Ortes dürfte die im Südöstlichen Teil des Werra Meißnerkreises gelegene und in einer Talmulde des 400m Hohen Ringgauer Hochplateau befindliche Lage sein. Ein weiterer Vorteil dürfte das zudem reichliche vorhandene Wasserreservoir des Ortes gewesen sein. Durch diese Tatsachen hinterlegt, ist es sicher das Renda mit über 1200 Jahren die älteste nachweisbare Ansiedelung im heutigen Ringgau ist.

Während des 12. Jahrhunderts besaß das Kloster Northeim Liegenschaften im Ort. Im Jahr 1275 vermachten die Herren Boyneburg dem Prämonstratenserkloster in Germerode Ihres hiesigen Besitzes. Renda hatte schon früh weit reichenden Kirchlichen Einfluss. Dies begann bereits im Hochmittelalter, denn zu dieser Zeit war das Dorf Sitz eines thüringischen Erzpriesters. Dies führte sich nach der Reformation fort, denn Renda bekam bereits 1569 einen eigenen evangelischen Pfarrer. In der Zeit des 30 Jährigen Krieges wurde Renda schließlich wie viele andere Orte auch im Jahre 1626 verwüstet.

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Der Bau der ersten Kirche lässt sich nicht mehr feststellen, doch fest steht 1696 wurde die vorhandene Kirche umgebaut. 1699 stiftete der Patron Treusch von Buttlar eine Kanzel für die Kirche, die sogar heute noch vorhanden und in der Kirche genutzt wird. 1843 schließlich wurde die alte Kirche abgerissen und an derselben stelle eine neue so genannte klassizistische Hallenkirche gebaut. Das auch bis heute ebenfalls noch erhaltene Pfarrhaus wurde 1979 direkt neben der Kirche erbaut. Seit der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1974 ist der Ortsteil Renda schließlich Bestandteil der Großgemeinde Ringgau.

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